Verpackung

Buch und Editionsdrucke befinden sich in einer weißen Stülpdeckelschachtel im Format 39 x 39 cm. Holzrahmenkonstruktion mit hochwertigen Einband.
Titel gesiebdruckt.

Edition

8 hochwertige Pigmentabzüge der Weltmeisterschafts- bälle von 1930, 1954, 1966, 1974, 1986, 1998, 2006 und 2014, liegen dem Buch bei. Ausgeführt auf Fine Art Papier, im Format 33 x 33 cm. Die Abzüge sind handsigniert.

Buch

60–seitiges Buch im Format 33,5 x 33,5 cm. Bindetechnik: Schweizer Broschur, fadengenäht, edel verarbeitet, Titel gesiebdruckt.
Die Jahre ab 2014 werden durch 4-seitige Erweiterungsblätter abgebildet.

Auflage

Limitiert auf 500 Exemplare Deutsch, 1000 Exemplare Englisch.

Preis

800 Euro inkl. 7% Mwst. Versandkostenfrei innerhalb Deutschlands.

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Edition

Die Grundausführung der Edition enthält acht hochwertige Pigmentabzüge der Weltmeisterschaftsbälle von 1930, 1954, 1966, 1974, 1986, 1998, 2006 und 2014. Ausgeführt auf Fine Art Papier, im Format 33 x 33 cm. Die Abzüge sind handsigniert. Es besteht die Möglichkeikeit noch zusätzliche Abzüge der anderen Weltmeister- schaftsbälle zu bestellen. Die Kosten je Abzug liegen bei 75 Euro inkl. MwSt.

Verpackung

Buch und Editionsdrucke befinden sich in einer Stülpdeckelschachtel im Format 39 x 39 cm. Holzrahmenkonstruktion mit hochwertigen Einband.
Titel gesiebdruckt.

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Book

60 pages, 33.5 cm x 33.5 cm format. Binding: Swiss binding. Black cover screen printing.

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WM 1954 | Swiss WC Match Ball

Früher war kein Ball wie der andere. 1954 verleihen noch handwerkliches Geschick und unterschiedliche Qualität des Leders jedem Fußball Individualität, mitunter gar Seele. Der Trainer der deutschen Nationalmannschaft, Sepp Herberger, soll am Klang eines aufspringenden Balls erkannt haben, ob er etwas taugte oder nicht. Sein Spieler Fritz Walter charakterisierte einen Ball einmal sehr lebhaft: „Er spielte nicht mit, er sang nicht, er ließ sich nicht streicheln, er war nicht Kamerad und Freund des Spielers, sondern ein Fremder.“ Der Ball des Endspiels von Bern, ein Schweizer Fabrikat, war ihm und seinen Mannschaftskameraden ein guter Freund. Er war nass, es regnete, Fritz-Walter-Wetter, das erste Mal bei einer WM wurden Adi-Dassler-Schuhe mit Schraubstollen getragen, sechs Minuten vor Abpfiff landete der glitschige Ball auf dem Fuß von Helmut Rahn, der ihn mit einem Aufsetzer unhaltbar für den ungarischen Torhüter ins lange Eck schoss. Herberger bekam den Ball nach dem Endspiel geschenkt, mit den Unterschriften seiner Spieler. Er war ein fanatischer Sammler, einer, der sogar die Speisekarten aus Trainingslagern der Nationalmannschaft aufhob. Gott sei Dank. Er bunkerte alles bei sich zu Hause in Weinheim an der Bergstraße: 6500 Fotos, 50 Filme, 1500 Bücher, 500 Memorabilien, ganze 361 Aktenorder voller Aufzeichnungen für seine geplanten Erinnerungen, die er nie fertigstellte. Herberger hatte keine Kinder, nach seinem Tod verschenkte seine Witwe Ev vieles, einiges soll sogar in den Müll gewandert sein. Archiv und Ball nicht. Beides ging nach Ev Herbergers Tod 1989 in den Besitz des DFB über, wo die Aktenordner erst einmal jahrelang unausgewertet im Keller liegen blieben. Der Ball, der das Wunder von Bern ermöglichte, liegt heute in einem Safe beim DFB in Frankfurt.

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WM 1962 | MR. CRACK

Das Verfluchen des Spielgeräts ist keine Unart der Neuzeit. 1962 echauffierte sich Uwe Seeler über den chilenischen Spielball: „Der Ball ist ohne Leben, er ist tot. Man kann keinen Kontakt zu ihm herstellen, und es ist sehr schwierig, ihn nach scharfer Fahrt anzunehmen oder ihn in schnellem Lauf zu führen. Der Ball ist zu leicht. Er steigt beim Torschuss. Aber wir müssen uns eben dran gewöhnen. Doch zweifellos bleibt ein Vorteil für die Südamerikaner.“ Hans Tilkowski erhob den auch heute noch sattsam bekannten Vorwurf: „Er flattert.“ Alle europäischen Teams favorisierten europäische Bälle. Doch die Fifa wollte noch nicht mit der Tradition brechen, mit einem Ball aus dem Land des WM-Veranstalters zu spielen. „Mr. Crack“ hieß der Ball des chilenischen Herstellers Custodio Zamora H., der während des Turniers tatsächlich erhebliche Mängel offenbarte: Er verlor Gewicht und Farbe. Der Schweizer Präsident des Organisationskomitees der Fifa, Ernst Thommen, sah sich alsbald genötigt, noch während des Turniers den schwedischen Ball von 1958, das Modell „Top-Star“, zuzulassen, wenn sich beide antretenden Teams einig seien. Einig war man sich allerdings selten bei der WM, die als die brutalste in die Geschichte eingehen sollte. Ein Italiener musste gar von der chilenischen Polizei vom Platz geführt werden, als er sich weigerte, einem Platzverweis Folge zu leisten. Der Ball aus dem Endspiel zwischen Brasilien und der CSSR wurde von Giacomo Barsotti, einem Sammler, dem Museo del Calcio in Florenz übereignet. Hartnäckig hält sich das Gerücht, ein weiterer Endspielball sei im Auftrag eines brasilianischen Millionärs direkt nach Abpfiff im Getümmel dem Schiedsrichter aus der Hand geschlagen und entwendet worden. Zweifelsohne liegt im Sportmuseum Schweiz in Basel ein weiterer chilenischer Ball aus der Partie Tschechoslowakei gegen Jugoslawien. Er stammt aus dem Nachlass des Schweizer Schiedsrichters dieses Spiels, Gottfried Dienst.

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WM 2002 | Fevernova

Der Torwart ist der natürliche Feind des Balls. Despektierlich nennt der italienische Nationaltorhüter Gianluigi Buffon den neuen WM-Ball „Fevernova“ einen „lächerlichen Hüpfball für Kleinkinder“, weil der mit rotgolden züngelnden Flammen so bunt geraten sei. Sein deutscher Kollege Oliver Kahn meint etwas diplomatischer: „Die Flugbahn ist schon ein wenig anders.“ Der Schalker Feldspieler Marc Wilmots erklärt die ablehnende Haltung der Torleute: „Da werden sich manche Torhüter bei scharfen Schüssen eine blutige Nase holen.“ Irlands Freistoßexperte Ian Harte prophezeit gar: „Das Flugverhalten unterscheidet sich deutlich von dem anderer Produkte. Bei Schüssen aus zwanzig Metern wird es für die Torhüter schwer, die Flugbahn zu berechnen.“Oliver Kahn wurde vom neuen Ball gleich der Lächerlichkeit preisgegeben: Im ersten Spiel mit „Fevernova“, im ersten als Mannschaftskapitän, einem Freundschaftsspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Israel, plumpste der Ball von der Latte auf Kahns Füße und von dort ins eigene Tor. Der letzte handgenähte Ball soll aber laut Hersteller 25 Prozent präziser und zehn Prozent schneller als sein Vorgänger „Tricolore“ sein. Die wichtigste Innovation: Ein syntaktischer Schaum aus gasgefüllten Mikrozellen, von der Firma Bayer AG entwickelt, dämpft und macht die Flugbahn präziser. Außerdem bricht der „Fevernova“ mit dem „Tango“-Design. Die goldene Farbe steht für die Ener-gie, die Südkorea und Japan in die Fußball-WM 2002 investiert haben. Die roten Flammen repräsentieren das Feuer, das traditionell als treibende Kraft gilt. Vier Dreiecke mit einer Turbine in der Mitte sollen die technischen Errungenschaften symbolisieren, die beide Länder in ihrer jüngsten Vergangenheit erreicht haben. 2000 „Fevernovas“ reisen zur WM in Südkorea und Japan an, Trainingsbälle für die Mannschaften und jeweils 15 Stück für die 64 Spiele, zwölf für die Balljungen, drei für die Schiedsrichter.

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